«Ein Leben lang» ist eine Auseinandersetzung mit dem Lebensraum alter Menschen, die schon sehr lange am selben Ort wohnen. Ihre Zimmer sind gefüllt von Erinnerungen an Vergangenes, bergen aber auch immer wieder Hinweise auf die Gegenwart. Es scheint, als ob hier die Zeit stehen geblieben sei, als sei schon immer alles so gewesen und als änderte sich auch niemals etwas.

Private Räume und deren Ausstattungen sind ein wesentliches Interessensgebiet meiner fotografischen Arbeit. Das persönliche Rückzugsgebiet eines Menschen fasziniert und macht mich neugierig. Diesen gewachsenen kleinen Mikrokosmos gilt es zu erforschen.

Dabei beschäftige ich mich mit Fragen nach der Bedeutung von «Wohnen» und Privatheit» für den Menschen. Was macht denn ein Raum zu einem Zuhause? Welche Dinge die uns umgeben sind ein Stück Geschichte und Identität und welche bleiben stereotyp und auswechselbar? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Wohnen und Befindlichkeit?